GAMERGRID ON B4BSCHWABEN.DE
Das Konzept ist eigentlich denkbar simpel. Gamergrid möchte ein soziales Netzwerk für Gamer sein. Was Gründer Emanuel Höfling seinen Marktbegleitern voraus hat, erklärt er im Interview.
B4BSCHWABEN.de: Herr Höfling, um was handelt es sich bei Gamergrid genau?
Emanuel Höfling: Ganz kurz gesagt ist Gamergrid eine Social-Media Plattform, die explizit für Gamer, Game-Developer und Publisher ausgelegt ist.Social-Media Plattformen gibt es ja schon einige. Gerade Facebook, Instagram oder Tik Tok haben unzählige Nutzer. Im Gaming-Bereich ist Discord ein Begriff. Wo liegt der Need für Gamergrid? Gegründet habe ich Gamergrid aus einem bestimmten Need heraus. Es ist richtig, dass Instagram, Facebook und auch Discord für ihre Zielgruppe gut zugeschnitten sind. Diese sind aber nicht Gamer, die sich vernetzen möchten. Auf Instagram postet man Bilder, bei Tik Tok Kurzvideos und Discord ist mehr eine Chatplattform, als ein soziales Netzwerk. Auf Gamergrid soll es allein um die Gamer gehen. Man folgt zum Beispiel den Accounts von Spielen, die man gern spielt, findet so vielleicht Gamer aus seiner Nachbarschaft, kann Developern und Publishern direktes Feedback geben. Das sind alles Features, die es in dieser Form in anderen sozialen Netzwerken nicht gibt.
B4BSCHWABEN.de: Kontakt zu Developern und Publishern klingt auf den ersten Blick gut. Aber wird Gamergrid dann nicht schlussendlich zu einer Verkaufsplattform, auf welcher die großen Labels früher oder später das Sagen haben?
Emanuel Höfling: In der Tat ist dies eine große Herausforderung für mein Team und mich. Denn genau das wollen wir verhindern. Keines der großen Labels soll eine Vorreiterstellung auf Gamergrid einnehmen können. Die Plattform ist der Neutralität verpflichtet – und das soll auch so bleiben. Der Kontakt zwischen Labels und Gamern soll informativ sein und die Möglichkeit zu Feedback geben. Aber nicht mehr.
B4BSCHWABEN.de: Bislang ist die Gamergrid noch relativ jung. Gibt es bereits Feedback?
Emanuel Höfling: Momentan haben wir User im dreistelligen Bereich. In einem Jahr wollen wir die Grenze zu einer Millionen User geknackt haben. Wir sind bisher auf einem guten Weg, denn das Feedback unserer Nutzer ist durchwegs positiv. Auch auf der diesjährigen Gamescom habe ich viele wertvolle Gespräche geführt und gehaltvolles Feedback einholen können.
B4BSCHWABEN.de: Die Inspiration Gamergrid zu gründen entstand vor der Konsole – der Ausschlag aber in der Hochschule Augsburg. Welche Rolle hatte die HSA inne?
Emanuel Höfling: An der Hochschule Augsburg studiere ich derzeit im Studiengang „International Information Systems“. Es liegt auf der Hand, dass die Inhalte, die hier vermittelt werden, für mein Start-Up nützlich sind. Aber auch das Thema „Netzwerken“ spielt eine große Rolle. Durch die HSA habe ich zum Beispiel Hendrik Lesser, den CEO von Remote Control Productions kennengelernt und wertvolle Gespräche geführt.
B4BSCHWABEN.de: Eine weitere wichtige Netzwerkveranstaltung für junge Unternehmen in Augsburg ist auch das Rocketeer-Festival.
Emanuel Höfling: Allerdings. Auch hier ist mein Fazit positiv. Inspirierende Speaker und spannende Gäste machen das Rocketeer-Festival zu einer wertvollen Institution in Augsburg. Nicht zuletzt war mein persönliches Treffen mit Jochen Schweizer die Veranstaltung wert.